Viele ältere Menschen möchten im Falle einer Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich in einer vertrauten Umgebung wohnen bleiben. Wenn Sie auch dazu gehören, sollten Sie über Maßnahmen nachdenken, die im Fall der Fälle das Leben erheblich erleichtern. Barrierefreies Bauen oder ein Hausnotruf stellen solche Maßnahmen dar.
Unter barrierefreies Bauen verstehen sich alle Umbauten, die die Bewegungsfreiheit im Alter einschränken oder die die Lebensqualität erheblich verbessern. Durch diese Baumaßnahmen können Menschen mit Handicap ihren Alltag ohne Probleme meistern und müssen nicht zwangsweise in ein Pflegeheim einziehen. Zu den Beispielen für einen barrierefreien Umbau zählen unter anderem die Installierung einer ausreichenden Beleuchtung, eines Treppenliftes, der Einbau breiterer Türen, die Beseitigung von Stufen oder aber auch die Installierung von Haltegriffen und eines rutschfesten Fußbodens im Sanitärbereich.
Eine weitere Absicherung für das Wohnen im Alter stellt der sogenannte Hausnotruf dar. Viele ältere Menschen nutzen schon dieses Notfallrufsystem in ihrem eigenen Haushalt. Alleinstehende pflegebedürftige Menschen können im Falle eines Notfalles über diese Rufhilfe schnelle Hilfe anfordern. Das Notrufsystem verbindet sich automatisch nach seiner Aktivierung über die Telefonleitung mit einer Notrufzentrale. Über eine eingebaute Fernsprecheinrichtung ist es möglich mit dem Mitarbeiter der Zentrale in Kontakt zu treten. Aktiviert wird dieses System meist über einen Knopfdruck. Neueste Systeme verfügen aber auch über einen Fallsensor, Funk-Brand-/Rauchmelder oder auch über einen Wassermelder.
Mithilfe dieser Maßnahmen oder aber auch derer Kombination und durch die Unterstützung eines ambulanten Pflegedienstes (abhängig von der Pflegeaufwendung), können pflegebedürftige Menschen unbeschwert in ihrer gewohnten Umgebung altern und deren Angehörige wieder unbeschwert schlafen, ohne sich ständig sorgen zu müssen, dass ihren Lieben etwas unvorhersehbares geschieht.