Zahlreiche Sportarten und Freizeitaktivitäten sind auch ideal für die ältere Generation geeignet, da der Kreislauf in Schwung gebracht, ohne ihn allzu stark zu belasten. Besonders beliebt ist vor allem das Wandern oder neuerdings auch das Nordic Walking. Vor allem Senioren, die lange Spaziergänge sonst scheuen, weil Ihnen schnell die Puste ausgeht oder die Beine schwer werden, schwören nun auf das Nordic Walking.
Nordic Walking – Fit auf zwei Stöcken
Beim Nordic Walking handelt es sich klassischerweise um eine Ausdauersportart, bei der das schnelle Gehen (Walking) durch zwei spezielle Gehstöcke unterstützt wird. In Skandinavien wird diese Sportart bereits seit Jahrzehnten als Trainingsmethode für Skilangläufer angewendet und seit etwa 15 Jahren wird diese Sportart auch in Deutschland immer populärer. Schätzungen zufolge hat bereits jeder fünfte Deutsche mindestens einmal Nordic Walking ausprobiert oder praktiziert es regelmäßig.
Die positiven Auswirkungen von Nordic Walking sprechen dabei für sich. So wird neben dem Muskeltraining für die Bein durch die rhythmischen Bewegungen der Stöcke auch der Oberkörper beansprucht und die Arm-Bein-Koordination trainiert. Dadurch kann auch typischen Altersbeschwerden wie einem erhöhten Blutdruck, Diabetes und Übergewicht vorgebeugt werden.
Wandern für Senioren
Viele Senioren sind große Anhänger des Wandersports, da neben dem Fitnessaspekt auch das Wohlbefinden durch frische Luft und gesteigert wird und neue Landschaften und Regionen entdeckt werden können. Der Vorteil beim Wandern ist, dass das Lauftempo sowie der Schwierigkeitsgrad des zu begehenden Geländes ganz individuell auf die persönliche Kondition abgestimmt werden kann. Zudem baut das Wandern in der Natur Stress ab und wirkt Altersdepressionen entgegen.
Wichtig beim Wandern sind vor allem das richtige Schuhwerk sowie eine ausreichende Vorbereitung. Je nach Länge der Wanderroute sollten Sie stets genügend Trinkwasser sowie energiereiche Snacks für zwischendurch bei sich haben. Die Schuhe sollten Ihren Fuß und Knöchel ausreichend stützen, damit die Gefahr von Verletzungen durch Ausrutschen oder Umknicken des Fußes vermieden werden. Empfehlenswert ist hierbei eine fachliche Beratung bei einem Händler für Wanderbedarf.
Yoga und Tai Chi für die innere Ruhe
Wer es lieber etwas ruhiger angehen möchte kann sich auch in fernöstlichen Aktivitäten wie Yoga oder Tai Chi probieren. Beide Sportarten fördern das Wohlbefinden durch langsame und fließende Bewegungsabläufe, konzentrierte Atemtechniken und das Bewusstwerden der inneren Ruhe und Balance. Thai Chi gilt zudem als wesentlicher Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und soll sich positiv bei Beschwerden wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Gelenkschmerzen und Rheuma auswirken. Yoga wird hingegen in sehr verschiedenen Stilen angeboten, die sich von körperlichen Anstrengungsgrad stark unterscheiden können. Am besten besuchen Sie zunächst sogenannte Schnupperkurse und testen in Probestunden, welche Bewegungsabläufe Ihnen besonders gut tun.
Gehen Sie raus und treffen Sie Menschen
Ob Sie nun einen speziellen Kurs besuchen, mit dem Partner oder alleine wandern gehen oder sich bei einem Tanzkurs anmelden – gehen Sie unter Menschen. Die Gesellschaft Anderer fördert Ihre sozialen Fähigkeiten, regt zu Gesprächen an und ermöglicht Ihnen eine bunte Freizeitgestaltung mit viel Abwechslung.
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