Die fürsorgliche Pflege ist keine Frage der Nationalität, sondern der inneren Einstellung. Wie für kaum einen zweiten Beruf trifft für Pflegekräfte zu, dass es sich bei der Tätigkeit auch um eine Berufung handelt. Und diese Berufung, für andere da zu sein und sie im Alltag zu unterstützen, ist grenzübergreifend. Pflegekräfte aus Polen haben sich in Deutschland bereits sehr gut etabliert. Doch es gibt durchaus eine Alternative zu polnischen Pflegekräften. Da heißt es dann in einem deutschen Haushalt mit einem Mal „Viva Espana“, da sich die pflegebedürftige Person über die Zuwendungen der spanischen Fachkraft freut.
Die aktuelle Situation – junge Pflegekräfte suchen Arbeit
Die spanische Wirtschaftskrise und die damit einhergehenden Sparmaßnahmen des Staates lassen immer mehr junge Menschen an die Auswanderung denken. Gut ausgebildete Berufseinsteiger finden auf dem spanischen Arbeitsmarkt kaum eine Beschäftigung. Und falls es doch dazu kommt, handelt es sich meist um sogenannte prekäre Beschäftigungsverhältnisse, die nie lange andauern. Pflegekräfte sind hier im Besonderen betroffen. Das zeigt ein Beispiel aus dem Jahr 2013. Bei einem staatlichen Auswahlverfahren bewarben sich allein in Valencia auf 500 offene Stellen sage und schreibe 16.000 Pflegekräfte. In Deutschland hingegen werden gut ausgebildete und bezahlbare Pflegekräfte sehr geschätzt. So kommt es für beide Seiten zu einer Win-win-Situation. Was es jedoch benötigt, ist eine kompetente Vermittlung von Pflegekräften, damit eine fürsorgliche Pflege auch gewährleistet ist. Neben den charakterlichen Eigenschaften spielt die Ausbildung der Pflegekräfte eine ganz wesentliche Rolle.
Pflegekompetenz auf ganzer Linie
Wer sich für eine spanische Pflegefachkraft entscheidet, muss sich um deren Kompetenz keine Sorgen machen. Denn das spanische Berufsbild der Pflegefachkraft entspricht dem europäischen Spitzenniveau und ist vollständig akademisiert. Das Studium der Pflegewissenschaften dauert vier Jahre und schließt mit dem Hochschultitel „grado en enfermeria“ ab. Die medizinischen Fakultäten legen großen Wert darauf, dass die Pflegefachkräfte gut im Umgang mit der hochtechnologischen Apparatemedizin und in IT-basierten Diagnose- und Pflegeverfahren ausgebildet sind. Neben dem Studium existiert in der spanischen Pflege die ein- bis zweijährige Berufsausbildung zur Pflegehilfskraft. Sie schließt mit dem Titel „Auxiliar de enfermeria“ ab. Die Pflegehilfskraft assistiert der Pflegefachkraft bzw. dem behandelnden Arzt. Sie kümmert sich um das Essen, die Reinigung und Grundpflege sowie in Absprache mit dem Arzt um die Behandlungspflege, den Pflegeplan und die Pflegedokumentation.
Keine Sprachbarrieren, sondern ein harmonisches Miteinander
Eine pflegebedürftige Person, die oftmals mit einem körperlichen Handicap zu kämpfen hat, benötigt neben der physischen Unterstützung auch ein wenig Balsam für die Seele. Fürsorgliche Worte können manchmal eine größere Wirkung erzielen, als ein pharmazeutisches Produkt dazu imstande wäre. Die TTA hat sich auf die Personalberatung im Gesundheitswesen und Vermittlung von spanischen Pflegekräften spezialisiert. Spanische Pflegekräfte verfügen neben der Pflegekompetenz auch über Sprachkompetenz der europäischen Niveaustufe B2. Das bedeutet, dass sie sich mit der zu pflegenden Person gut verständigen und auf sie eingehen können. Ohnehin gilt ja, dass auch die Sprache „gepflegt“ sein will. Zwischen der Pflegekraft und der zu pflegenden Person sollte die „Chemie“ stimmen. In Gesprächen lernt die junge spanische Pflegekraft die Sprache der zweiten Heimat immer besser kennen und der ältere Mensch hilft gerne dabei und freut sich über die Unterhaltung. Eine sehr innige Art der Völkerverständigung.
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