(mpt-49). Heutzutage sind Senioren keineswegs mehr die Alten, die ein Dasein am Rande der Gesellschaft fristen. Viele Ruheständler fühlen sich stattdessen noch sehr lange jung, sind körperlich fit und genießen ihr Leben. Und so reisen die jung gebliebenen Silver Ager zum Beispiel, was das Zeug hält. Zum alten Eisen kann man die aktiven Alten ganz bestimmt nicht zählen. Die Senioren gelten nicht umsonst als wichtiger Wachstumsfaktor für die Tourismusbranche: Die ab 60-Jährigen stellen die einzige Altersgruppe dar, der laut TNS Infratest aufgrund des demografischen Wandels bis zum Jahr 2020 eine erhöhte Reiseaktivität vorausgesagt wurde.
In Würde altern
Das aus dieser lebensbejahenden Einstellung entstehende Selbstbewusstsein hat großen Einfluss auf die Bedürfnisse der Senioren, wenn sie doch einmal pflegebedürftig werden. Sie legen großen Wert auf ein würdiges und selbstbestimmtes Altern. Dafür ist allerdings eine ausreichende finanzielle Absicherung notwendig. Denn dass mit 70 oder 80 Jahren Unfälle und Krankheiten ein gewisses Pflegefallrisiko darstellen, lässt sich nicht abstreiten. Doch bedeutet Pflegebedürftigkeit heute nicht mehr, dass man sich völlig von einem aktiven Leben verabschieden muss. Um möglichst mobil und eigenständig zu bleiben, kann eine private Pflegezusatzversicherung von großer Bedeutung sein. Manchmal stellt auch die Pflege im Ausland eine willkommene Alternative dar.
Pflege im Ausland
Doch wer in Ländern außerhalb der EU Hilfe von Pflegekräften braucht, kann nicht auf Leistungen der staatlichen Pflegeversicherung oder Förderung aus Deutschland setzen. Die Zahlungen der privaten Pflegetagesgeldversicherung wie etwa von der Münchener Verein Versicherungsgruppe können vom Leistungsempfänger jedoch flexibel eingesetzt werden. So sind für Pflegebedürftige auch Reisen möglich und mitunter sogar davon finanzierbar. Auch wer seinen Ruhestand komplett ins Ausland verlagern möchte, kann auf die private Vorsorge zählen. Da laut Auskunft der Deutschen Rentenversicherung die Rentenzahlungen an deutsche Ruheständler im Ausland in den vergangenen zehn Jahren um 35 Prozent gestiegen sind, trifft das auf immer mehr Menschen zu. Die Pflege im Ausland wird deswegen immer attraktiver, weil hierzulande die Gesundheitskosten steigen und das durchschnittliche Rentenniveau sinkt.